SONDERBÄNDE - GAGO

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Andreas Klöppel, Gustav Wolf, Geschichts- und Altertumsforschende Gesellschaft des Osterlandes zu  Altenburg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Landesarchiv Thüringen –  Staatsarchiv Altenburg (Herausgeber)
Das Altenburger Bauernreiten. Geschichte und Gegenwart

E. Reinhold Verlag, 152 Seiten, 2018

ISBN 978-3-95755-041-5


Dokumentation eines 1818 erstmals  nachgewiesenen originellen Bestandteil der bäuerlichen altenburgischen  Kultur – mit zahlreichen, oft noch nie gezeigten Abbildungen


Im Herbst 2018 jährt sich zum 200. Mal das erste nachgewiesene  Altenburger Bauernreiten – ein Ereignis, das seit 1818 eine große  Bedeutung in der Kulturwelt des Altenburger Landes erlangt hat. Sein  Ursprung aber liegt schon Jahrhunderte früher in den bäuerlichen  Hochzeitszügen, der sogenannten Heemfuhre in den Dörfern des damaligen  Herzogtums Sachsen-Altenburg. Seit 1933 war die Tradition unterbrochen,  erst nach 1990 fanden wieder mehrere Bauernreiten statt, und das 200.  Jubiläum anno 2018 wird selbstverständlich ebenfalls mit einem solchen  begangen, das in den großen Veranstaltungskomplex „Tag der Altenburger“  eingebunden ist.
Das vorliegende Buch beschäftigt sich eingehend mit diesem  bedeutsamen Bestandteil des regionalen immateriellen Kulturerbes und  erschließt somit ein Alleinstellungsmerkmal der bäuerlichen  Kulturlandschaft im Altenburger Raum. Die Autoren Andreas Klöppel und  Gustav Wolf, beide ausgewiesene Experten für Regionalgeschichte,  schildern die Tradition dieses einzigartigen volkskundlichen  Ereignisses, betrachten es im Kontext verschiedener Aspekte und  beleuchten weitere Faktoren, die mit der bäuerlichen Lebenskultur in  Verbindung stehen, an erster Stelle die Altenburger Bauerntracht, die  vor wenigen Jahren zu „Deutschlands Tracht des Jahres“ gewählt wurde.
Eine reiche Bebilderung erhöht die Anschaulichkeit und den  dokumentarischen Wert des Buches, zahlreiche Abbildungen sind bisher  unveröffentlicht. Gezeigt werden u. a. erst jüngst der regionalen  Forschung bekannt gewordene Objekte, beispielsweise ein silberner Becher  samt dazugehöriger Urkundenrolle, welchen Herzog August von  Sachsen-Gotha und Altenburg, zu dessen Ehren 1818 das erste  nachgewiesene Altenburger Bauernreiten stattfand, im Februar 1819 dem  Bauern Michael Pohle aus Stünzhain stellvertretend für die Bauernschaft  des Altenburger Landes überreichen ließ.

[kaufen] Dieser Link führt Sie auf die Homepage der Verlagsgruppe Kamprad.

Dorit Bieber, GAGO (Herausgeber)

Streitbare Bauern - Der Prozess um die Bruchsteinfuhren für das Löbichauer Rittergut

GAGO, 171 Seiten, 2016


„Streitbare Bauern …“ eine juristische Auseinandersetzung um Bruchsteinfuhren mit dem Löbichauer Rittergut im Altenburger Land. Ein neues umfassendes Buch von 171 Seiten mit zahlreichen Abbildungen über einen feudalen Fronstreit vor 300 Jahren herausgegeben als Sonderband III der Mitteilungen der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes (GAGO). Dorit Bieber ist es gelungen, einen fast unreal anmutenden juristischen Vorgang im Rahmen ihrer Forschungen zum Löbichauer Rittergut erstmalig zu entdecken und zu bearbeiten. Insbesondere da es zu diesem Fragenkomplex zur Auseinandersetzung zwischen bäuerlichen Untertanen und der jeweiligen Grundherrschaft fast keine Vorarbeiten gibt. Die hier von Frau Bieber vorgelegte Arbeit beruht auf soliden Quellenstudium. Es werden die Ursachen, der Verlauf und die Auswirkungen des Fronstreites über mehrere Generationen bis zur Enteignung der Höfe im 18. Jahrhundert im Einzelnen vorgestellt und beleuchtet.

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Dieses Buchprojekt wurde durch Fördermittel (EU) kofinanziert.


                     



Wolfgang Enke

Die Revolution im Herzogtum Sachsen-Altenburg 1848/49

Sax Verlag, 2013

ISBN-13: 978-3-86729-121-7


Wolfgang Enke, langjähriger Pädagoge und Geschichtslehrer am traditionsreichen Altenburger Friedrichsgymnasium, viele Jahre Vorsitzender der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes, zu deren Wiederaktivierung er in der Nachwendezeit maßgeblich beigetragen hat, legt hier die Geschichte der 1848er Revolution im Herzogtum Sachsen-Altenburg vor. Unter dem vollen Spannungsbogen der seinerzeitigen Geschehnisse zwischen Dresden und Frankfurt/Main bietet er erstmalig eine quellengestützte Gesamtdarstellung der Ereignisse im ehemaligen Herzogtum Sachsen-Altenburg und in der Residenzstadt Altenburg. Dafür wurde ihm im Jahre 2011 der bekannte mitteldeutsche Historikerpreis der Krostitzer Brauerei verliehen, für eine Arbeit, die mit ihrer minutiösen, detailgetreuen Schilderung der regionalen Vorgänge nach dem Jury-Urteil des namhaften mitteldeutschen Landes- und Wirtschaftshistorikers Manfred Straube "eine erhebliche Lücke in der Landesgeschichte Thüringens" schließt. Anlässlich des 175. Jahrestages der 1838 gegründeten Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes erscheint sie in deren Mitteilungen als Sonderband II.

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Joachim Emig (Herausgeber)

Der Altenburger Prinzenraub 1455

Strukturen und Mentalitäten eines spätmittelalterlichen Konflikts

Sax Verlag, 2007

ISBN-13: 978-3867290210


Wenige Ereignisse in der Geschichte Altenburgs und der Region waren von solch herausgehobener Bedeutung für die sächsisch-thüringische Landesgeschichte wie der Raub der beiden kurfürstlichen Prinzen Ernst und Albrecht durch den früheren kurfürstlichen Beamten Kunz von Kaufungen aus dem Altenburger Schloss in der Nacht zum 8. Juli 1455.
Bewertung und Einordnung von »Tat und Täter« sind seit Jahrhunderten einem breiten Beurteilungsspektrum ausgesetzt gewesen. Dieses reichte von der Charakterisierung als gewalttätigem Akt eines Raubritters bis zur romantischen Hochstilisierung der Entführung als ein gegen die Willkür des Landesherrn gerichteter Kampf für ständische Freiheit. Wie Handlung und Handelnde in die Geschichte des Spätmittelalters einzuordnen sind, stand zuletzt in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Blickfeld der Geschichtsforschung. Eine moderne Auseinandersetzung mit der Thematik lag nahe.
Die in der Publikation versammelten Beiträge spiegeln die Erkenntnisse einer wissenschaftlichen Tagung wider, die anlässlich des 550. Jubiläumsjahrs des Prinzenraubs im Jahr 2005 von der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg, dem sächsischen Verein für Landesgeschichte Dresden und dem Thüringischen Staatsarchiv Altenburg durchgeführt wurde.
Bei der Themenauswahl wurde besonders Wert auf eine vielschichtige, interdisziplinäre Betrachtung gelegt, ohne aber grundlegende Strukturen der Epoche, die Protagonisten und die historische Faktizität des Geschehens außer Acht zu lassen. Einleitende Beiträge befassen sich mit dynastischen und gesellschaftlichen Wirkmechanismen (innerwettinische Konflikte, der Altenburger Hof, mitteldeutsche Fehden, Fehdewesen). Ihnen folgen Untersuchungen zur Person Kunz von Kaufungens (Familie, Markgräflerkrieg), zur Chronologie des Ereignisses sowie zu seiner Einordnung in die sächsisch-böhmischen Beziehungen. Im Zentrum rechtshistorischer Analyse steht die Entführung als »Rechtsfall« (Schiedsverfahren, Schöffensprüche). Die Beschäftigung mit Nachhall und Rezeption des Prinzraubes weitet schließlich den Blick auf den Widerhall des Ereignisses sowohl im zeitgenössischen (das sog. »kurfürstliche Manifest«) und frühneuzeitlichen Schrifttum als auch in Zeugnissen der Volkssage und bildenden Kunst.
Ausgewählte, teils farbig wiedergegebene Abbildungen und drei Beilagen (zwei Stammbäume der Kaufunger und der Wettiner sowie eine Landkarte der wettinischen Lande um 1450 mit den Orten der Prinzenraub-Geschehnisse) ergänzen die Beiträge.

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