ALTENBURGICA - GAGO

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Altenburger Geschichts- und Hauskalender 2019
E. Reinhold Verlag, 240 Seiten, über 200 Abbildungen, 2018
ISBN-13: 978-3-95755-042-2

Für Jahrhunderte umschloss eine Stadtmauer Altenburg mit einem  wehrhaften, aber selbstverständlich nicht undurchdringlichen Ring. Die  mittelalterliche Ummauerung umfasste eine so große Fläche, dass noch für  lange Zeit Entwicklungspotential innerhalb des Rings vorhanden war,  wenngleich sich schon früh auch Vorstädte außerhalb der Ummauerung  gebildet hatten, etwa Naschhausen unterhalb des Schlossberges, wo viele  Schlossbedienstete wohnten. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts sprengte  die Stadt die Grenzen der Mauern deutlich, und sowohl große Teile des  Ringwalls als auch alle Stadttore wurden im Verlaufe des besagten  Jahrhunderts beseitigt.
Die Altenburger Stadtmauer spielt gleich in mehreren Beiträgen des  neuen Altenburger Geschichts- und Hauskalenders eine markante Rolle, am  deutlichsten in der Abhandlung von Ines Spazier, Thomas Queck und Gustav  Wolf über die jüngeren archäologischen Untersuchungen in Mauernähe, die  zahlreiche neue Erkenntnisse erbracht haben. Günter Keils Beitrag über  das Geleitswesen und die an den Stadttoren zu zahlenden Geleitsgelder  behandelt den Rechtsunterschied zwischen ummauerter Stadt und Vorstädten  ebenso wie Gustav Wolfs detaillierter Artikel über die mittelalterliche  Entwicklung der Stadt und deren Hindernisse wie Kriege, Pestepidemien  etc., wobei Susanne Hauptfleisch die Sterblichkeit im Pestjahr 1633 noch  einer Detailanalyse unterzieht.
Wie gewohnt bietet das beliebte Jahrbuch für das Altenburger Land  auch darüber hinaus ein breites Spektrum an historischen,  naturkundlichen und kulturellen Artikeln. Genannt seien beispielsweise  eine ausführliche Abhandlung über das Schloss Tannenfeld oder eine  Analyse der Wetterdaten von vier extremen Sommern aus Lehma.  Gedenkbeiträge sind bedeutenden Persönlichkeiten mit Bezug zum  Altenburger Land gewidmet, etwa dem Schmöllner Maler Hans Neupert oder  der Meuselwitzer Mundartdichterin Luise Perchner, die beide unlängst  verstarben. Jens Hild wiederum zeichnet den Lebensweg von Emil Friedrich  Rönneberg nach, von dem das seit 1999 den Innentitel jedes  Hauskalenderjahrgangs zierende Große Herzoglich Sachsen-Altenburgische  Staatswappen stammt. Auf dem Cover des Kalenderjahrgangs 2019 prangt  eine Zeichnung des Portals der Altenburger Ratswaage, angefertigt vom  Architekten Friedrich Sprenger vor der Niederlegung des  mittelalterlichen Gebäudes im 19. Jahrhundert. Rückblicke auf das  Geschehen der vergangenen 12 Monate und ein umfangreicher Statistikteil  runden das Werk in gewohnter Weise ab.

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Johannes Fabian, Karin Bauer
Arbeitsleben in Schmölln  - Alte Bilder erzählen
Sutton Verlag, 128 Seiten, 2018
ISBN 9783954009343

Mit über 190 Fotografien unternehmen Karin Bauer und Johannes Fabian eine Zeitreise in den Arbeitsalltag Schmöllns. Die bekannten Autoren werfen einen Blick in die Fabriken, Industrie- und Handwerksbetriebe, Bildungseinrichtungen und Institutionen. Sie zeigen das emsige Streben all derer, die den Alltag der Stadt am Laufen hielten. Dieser Bildband ist ein Muss für alle Einwohner und Freunde Schmöllns.
Andreas Klöppel (Herausgeber), Joachim Krause (Herausgeber)
Tracht und Tradition der Altenburger Bauern
Sax-Verlag, 196 Seiten, 2018
ISBN 978-3-86729-227-6

Neuauflage von Carl Friedrich Hempels 1839 erschienenem Buch »Sitten, Gebräuche, Trachten, Mundart, häusliche und landwirthschaftliche Einrichtungen der Altenburgischen Bauern«

Carl Friedrich Hempel (1769–1857) kannte seine Altenburger Bauern und  ihre Lebensart bestens aus eigener Anschauung und täglichem Erleben. Er  wurde als Sohn des Schullehrers in Großlöbichau im Herzogtum  Sachsen-Weimar-Eisenach geboren und war nach dem Studium in Jena  zunächst als Lehrer in der herzoglichen Residenzstadt Altenburg tätig.  1804 übernahm er die Pfarrstelle im benachbarten Dorf Stünzhain, die er  bis 1837 innehatte. Hempel hatte schon zuvor elf Schriften verfasst. Im  Ruhestand machte er sich nun daran, das erstmals 1793 verlegte Buch des  Altenburger Malers Carl Friedrich Kronbiegel »Über die Sitten,  Kleidertrachten und Gebräuche der Altenburgischen Bauern« grundlegend zu  überarbeiten und mit neuen Abbildungen versehen zu veröffentlichen.  Darin setzte er dem Stand der Altenburger Bauern ein bleibendes Denkmal –  in einer Zeit vielfältiger Umbrüche, in der mancherlei »merckwürdige  Ceremonien« und Traditionen verloren gingen oder in Vergessenheit  gerieten. In der »Bibliothek der Neuesten Weltkunde« (1839) wird die  »geschmackvolle Ausgabe« dieses »interessanten Werkes«, dessen  »Gegenstände mit der genauesten Sachkenntniß geschrieben und auf eine  ebenso unterhaltende als befriedigende Weise vorgetragen sind«,  gewürdigt und empfohlen. Die »Literarische Zeitung« (3.4.1839) lobt die  »im Ganzen populär gehaltene, aber doch auch durch ihre Gründlichkeit  und Frische höheren Anforderungen genügende Monographie« und die »sehr  sorgfältig illuminirten Kupferstiche« als »sehr schätzbaren Beitrag zur  Ethnographie unseres deutschen Vaterlandes«. Das Buch gewähre  »mannichfaltige Unterhaltung« – das gilt auch noch fast 200 Jahre nach  seinem ersten Erscheinen.

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Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Altenburg, Verein Altenburger Bauernhöfe e.V. und der Osterländer Volkszeitung (Herausgeber), Konrad Kamprad (Fachberatung)
Die Küche des Altenburger Landes. Traditionelle Rezepte in neuem Gewand
E. Reinhold Verlag, 148 Seiten, 2018
ISBN 978-3-95755-038-5

Was in den altenburgischen Haushalten einst  auf den Tisch kam und noch heute serviert wird – von der Altenburger  Biersuppe über das Herzogsessen bis zum traditionellen Pflaumenkuchen

Dieses Kochbuch folgt der erfreulichen Tendenz der Rückbesinnung zu  gesunden, regionalen Gerichten und dem Kochen mit qualitativ  hochwertigen Produkten aus dem unmittelbaren Umfeld. Das gemeinsame  Kochen und Essen mit Familie und Freunden erhält als gesellschaftliches  und kommunikatives Ereignis wieder mehr Zuspruch.
Ackerflächen, Wälder und wunderschöne Dörfer prägen die Landschaft im  heutigen östlichsten Zipfel Thüringens um Altenburg und Schmölln. Seit  Jahrhunderten bestimmt die Landwirtschaft den Reichtum dieses  Landstriches und mit ihren Produkten die Vielfalt der regionalen Küche.  Das Kochbuch „Die Küche des Altenburger Landes“ erschafft aus  unterschiedlichen Quellen und aus eingesandten Rezeptvorschlägen der  Bewohner des Altenburger Landes einen reich bebilderten Almanach  regionaler Köstlichkeiten, die tief in der Geschichte dieses Landstrichs  zwischen Pleiße, Sprotte und Leipziger Tieflandsbucht verwurzelt sind.  Es vereint Rezepte, die ihre Wurzeln hier im Altenburger Land haben oder  zu den traditionellen Speisen unserer Vorfahren gehören und noch immer  auf dem Speiseplan der Familien stehen.

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Wido Hertzsch
Ha hong heng! Hausbuch der Altenburger Mundart
E. Reinhold Verlag, 320 Seiten, 2018
ISBN 978-3-95755-036-1

Erstes Standardwerk über alle Aspekte rings um  die Altenburger Mundart, darunter erstmals das komplette Wörterbuch von  Ernst Daube

Der Kreisheimatpfleger des Altenburger Landes, Wido Hertzsch,  erforscht seit Jahrzehnten die Geschichte der Altenburger Mundart und  ihre Protagonisten. Zudem trägt er durch die aktive Pflege dieser  Sprache sowie intensive Netzwerkarbeit zu ihrer Erhaltung bei. Seine  Forschungsergebnisse, bisher zu einem großen Teil unveröffentlicht, sind  in diesem Buch festgehalten.
Das umfangreiche Werk wartet u. a. mit dem erstmals vollständig  gedruckten Wörterbuch der Altenburger Mundart von Ernst Daube und einem  Wörterverzeichnis Hochdeutsch – Altenburgisch, detaillierten  biographischen Daten und Bibliographien zu Autoren und Sprechern der  Altenburger Mundart sowie Forschern, Komponisten und bildenden Künstlern  auf. Dazu treten einige überwiegend bisher ungedruckte Gedichte und  Erzählungen.
Das großformatige, reich illustrierte Buch besitzt den Charakter  eines Standardwerkes, das über viele Jahrzehnte hin als zentrale Quelle  und Materialsammlung über die altenburgische Mundart dienen soll.

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Altenburger Geschichts- und Hauskalender 2018
E. Reinhold Verlag, 2017
ISBN-13: 978-3-95755-033-0

100 Jahre ist es her, dass der bis dahin größte und globale  Dimensionen umfassende Konflikt, der folgerichtig als Weltkrieg  bezeichnet wurde, zu Ende ging – nicht aufgrund der Vernunft der  Kriegsparteien, sondern auf eher paradoxe Weise, die in Deutschland  zugleich noch die Monarchie aufs Altenteil der Geschichte schob. Auch  das Herzogtum Sachsen-Altenburg fand 1918 in der fast ein Jahrhundert  bestehenden Form sein Ende. Nur wenige Jahre zuvor aber hatten  patriotisch gesinnte Bewohner noch eine „Volkshymne“ geschaffen, die in  der Folgezeit sogar Eingang in die Schulbücher fand, sich aber im großen  Stil nicht durchsetzen konnte.

Was es mit dieser Hymne auf sich hatte, das beleuchtet Jens Hild in  einem der Beiträge des neuen Altenburger Geschichts- und Hauskalenders.  Wie gewohnt bietet das beliebte Jahrbuch für das Altenburger Land auch  diesmal ein breites Spektrum an historischen, naturkundlichen und  kulturellen Artikeln, von der Archäologie (über die Ausgrabungen in der  Altenburger Teichstraße mit hochinteressanten mittelalterlichen  Befunden) bis hin zu Themen aus der jüngsten Vergangenheit.  Gedenkbeiträge sind bedeutenden Persönlichkeiten mit Bezug zum  Altenburger Land gewidmet, etwa dem im Juli 2017 verstorbenen  Komponisten, Posaunisten und Träger des Kulturpreises der Stadt  Altenburg Günther Witschurke oder dem 1868, also vor 150 Jahren, in  Lehnitzsch geborenen Richard Teichmann, der nicht nur 1890 Klassenbester  am Friedrich-Gymnasium war, sondern um die Wende vom 19. zum 20.  Jahrhundert zu den weltbesten Schachspielern zählte. Auch zwei jeder auf  seine Art bedeutende, wenngleich völlig unterschiedliche Maler des 20.  Jahrhunderts werden gewürdigt: der Expressionist Walter Jacob und der  Laienmaler Emil Klinger. Ein Bild der Bruderzeche Kriebitzsch, wo  Klinger lange Jahre als Bergmann tätig war, ziert den Titel des  Kalenderjahrgangs 2018. Rückblicke auf das Geschehen der vergangenen 12  Monate und ein umfangreicher Statistikteil runden das Werk in gewohnter  Weise ab.

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Wolfgang Enke
Otto Engert - Einer aus dem Altenburger Land
Vorstand der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg, 47 Seiten, 2017

Die Ausgabe ist auf 50 Stück limitiert! Jedes Exemplar ist durchnummeriert.

"Alles Bedeutende im Strome des Lebens ist durch Sieg und Niederlage entstanden", schrieb der Philosoph und Zeitgenosse Engerts, Oswald Sprengler (1880-1936). Der Lebensweg Otto Engerts spiegelt die Verstrickungen eines damals tätigen Menschen in den sozialen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen jener Zeit un dessen ganze Bandbreite von schwer erkämpften Errungenschaften und auch den gewaltigen Niederlagen der deutschen Arbeiterschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder. Otto Engert engagierte sich in diesen Kampf um das tägliche Brot und den gerechten Lohn der "kleinen Leute", die eine große Masse in der damaligen Weimarer Republik darstellten, auf der politischen linken Seiten und verlor schließlich sein Leben dabei. Das höchste Gut welches ein Mensch geben kann.


Heimatverein des Bornaer Landes e. V.
Heimatblätter - Beiträge aus dem Altenburger und Bornaer Land (Heft 17)

Im nunmehr 17. Heft wird sich anläßlich 500 Jahren Reinheitsgebot schwerpunktmäßig mit dem Thema Bier befasst. Darüber hinaus enthält das Heft aber auch in gewohnter Weise weitere Beiträge zur Heimatgeschichte.

Aus dem weiteren Inhalt:
- Friedrich II. im Leipziger Land (Fortsetzung aus Heft 16)
- Der Braunkohlenbergbau im Bornaer Land
- Aus der Geschichte des Bornaer Kreiskrankenhauses
- Über die Namen der Bornaer Altstädter


Andreas Klöppel, Stefan Bauch, Dorit Bieber, Martin Burkhardt, Jürgen Martin und Gustav Wolf
Die Bockwindmühle von Lumpzig im Altenburger Land
E. Reinhold Verlag Altenburg, 128 Seiten, 2017
ISBN 978-3-95755-030-9

Sie ist die letzte ihrer Art im Altenburger Land – die Bockwindmühle auf Lumpziger Flur. Noch vor 15 Jahren drohte auch ihr Verlust. Denkmalschützer und Heimatforscher, aber vor allem der Verein Altenburger Bauernhöfe e.V. nahmen sich in letzter Sekunde der Mühle an und retteten sie vor dem endgültigen Verfall. Die Mühen haben sich gelohnt – schon der Besucheransturm zum Mühlentag und anderen Vereinsveranstaltungen beweist das hinlänglich.

Neben der im Freilichtmuseum Hohenfelden wiederaufgebauten Bockwindmühle zählt die Lumpziger zu den ältesten in Thüringen. Der Müller Johann Christoph Lehmann baute die Mühle 1732 auf der Flur des damaligen Rittergutes von Lumpzig. Zudem gibt es heute am Standort einen Mühlenhof mit historischen Gebäuden sowie einen als sogenannte Kulturscheune in den Garten umgesetzten und damit geretteten Rinderoffenstall.

Eine durch Andreas Klöppel, den Spezialisten für historische ländliche Bauten bei der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg e.V., koordinierte Arbeitsgruppe aus Heimat- und Mühlenforschern legt nun eine umfangreiche Abhandlung über dieses wertvolle Bauwerk vor. Die Texte sind in populärwissenschaftlichem und damit für einen breiten Leserkreis nachvollziehbarem Stil gehalten. Eine reiche Bebilderung mit Fotos, Dokumenten, Zeichnungen etc. erhöht die Anschaulichkeit und macht das Buch zu einem Schmuckstück.

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Andreas Hummel, Volker Schimpff und Hans-Jürgen Beier (Herausgeber)
Von Kirchen und Burgen. Gedenkschrift für Günter Hummel (Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens - Band 7)
Verlag Beier & Beiran, Langenweißbach, 397 Seiten, 2016
ISBN 978-3-95741-049-8

Im März 2013 ist plötzlich und viel zu früh Günter Hummel einundsechzigjährig verstorben. Mit seiner großen Kenntnis vor allem der kirchlichen Kunst im westsächsischen und ostthüringischen Raum hat er sich in den vergangenen Jahrzehnten hohe Anerkennung erworben. Als Autodidakt außerhalb des amtlichen Wissenschaftsbetriebes stehend, war es ihm möglich, ohne Ablenkung durch zeitbedingte Strömungen, Moden und Schlagworte zu forschen und seine Erkenntnisse zur Kunstgeschichte, insbesondere zur spätgotischen Bildschnitzerei, aber auch zur Volkskunde und Heimatgeschichte vorzulegen. Das gab ihm einen gewichtigen Platz in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und reißt durch seinen Tod eine schwer zu füllende Lücke.
Die nachfolgenden Beiträge spiegeln sein persönliches und wissenschaftliches Umfeld wider. Sie sollen daher in erster Linie als Fortsetzung der Erforschung der thüringischen und sächsischen Sakral- und Burgenlandschaft verstanden werden. Ähnlich seinen Interessen verteilen sich auch die Themenschwerpunkte dieser Gedenkschrift auf die Gebiete Kunstgeschichte, Archäologie, Bauforschung und Geschichte. Sie sind in einem Band der "Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens" versammelt, einer Reihe, in der Günter Hummel in jedem Buch mit einem Aufsatz vertreten ist. Mögen sie dazu beitragen, dass er nicht nur als Vater und Lehrer, als guter Freund und Weggefährte und als wissensstarker, freundlicher und gänzlich unkomplizierter Kollege vermisst, sondern dass er auch in weiteren Fachkreisen nicht vergessen wird. (Vorwort)

Inhaltsverzeichnis:

Andreas Hummel, Volker Schimpff und Hans-Jürgen Beier
• Vorwort

Frank Reinhold (†)
• Ist's wirklich wahr? - Gedicht für Günter Hummel zum 60. Geburtstag

Andreas Hummel
• Bibliografie Günter Hummel (1952-2013)

Günter Hummel (†) mit Beiträgen von Heinrich Späte (†) und Volker Thurm, bearb. von Barbara Löwe und Andreas Hummel
• Die Kaynaer Kirche

Andreas Hummel
• Günter Hummel- Erinnerungen an meinen Vater und Schwerpunkte seiner Forschungen

Hans- Jürgen Beier
• Günter Hummel als ehrenamtlicher Ausstellungskurator im Stadt- und Dampfmaschinenmuseum Werdau

KUNSTGESCHICHTE

Gerhard Werner
• Der spätgotische Flügelaltar in der Stadtkirche von Münchenbernsdorf - ein Gemeinschaftswerk der Saalfelder Bildschnitzer Valentin Lendenstreich und Hans Gottwalt

Gunter Lasch
• Gotische Skulpturen in der Dorfkirche Brünlos, Stadt Zwönitz, Erzgebirgskreis: Zeugnisse der untergegangenen Stalburg (Burg Stollberg)?

Jan Hrdina, Carina Brumme und Hartmut Kühne
• More Pragense? Die Prager Pilgerzeichen, die Jubiläumsnachfeiern 1393-1397 und die Pilgerzeichen mit Wappen am Ausgang des Mittelalters

Maria Titze
• Das barocke Hammerherrenhaus in Carlsfeld, Erzgebirgskreis

ARCHÄOLOGIE

Ines Spazier
• Ein ungewöhnliches Geschossspitzendepot und neue archäologische Befunde auf dem Oberen Schloss in Greiz, Lkr. Greiz

Thomas Queck
• Besondere Befunde in der Kirche zu Beutnitz, Gem. Golmsdorf, Saale-Holzland-Kreis

Jörg Wicke
• Die „Lasansche Freundschafft“ zu Zwickau. Geschichte aus Stadt- und Bodenarchiv

Sebastian Schopplich
• Die (Wieder-)Aufstellung des Culmer Steinkreuzes am 19. Oktober 2015

BAUFORSCHUNG

Dirk Höhne
• Methodische Ansätze zur Erforschung mittelalterlicher Dorfkirchen

Lutz Scherf
• Baugeschichtliche Untersuchungen an der Kirche St. Pe tri zu Dorna, Stkr. Gera, Thüringen

Rainer Müller
• Kirchen in und um Jena - Aspekte einer regionalen Architekturgeschichte

Reinhard Schmitt und Benjamin Rudolph
• Burg Droyßig und der Befestigungsbau im 15. Jahrhundert in Mitteldeutschland unter dem Einfluss der Hussitenkriege und des Sächsischen Bruderkrieges

Ina Schumann und Andreas Hummel
• Von der Försterwohnung zur Unterburg: Sanierungen und Restaurierungen auf der Burg Schönfels. Gemeinde Lichtentanne. Lkr. Zwickau

Dörte Hansen
• Baurechnungen als Quellen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte: Die Baurechnungen des Doppelamtes Jena-Burgau an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert

Udo Hagner
• Zur Baugeschichte der Pfarrei und Schule in Roben vom 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts

GESCHICHTE

Volker Schimpff
• Ein Königsgutbezirk an der oberen Schnauder

Hans Schmigalla
• War die altenburgk ehedem das obere hus? - Ein Beitrag zum Rudolstädter Burgenproblem

Sven Michael Klein
• Das thüringische Vogtland im Zeitalter des Wandels vom Mittelalter zur Neuzeit

Stefan Michel
• Das historische und theologische Umfeld des Greizer Kirchenbaus von 1803 bis 1805. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte der theologischen Aufklärung in Greiz

Gustav Wolf
• Die jungen Brüder Friedrich und Ernst Förster im Spannungsfeld des gesellschaftlichen Auf- und Umbruchs während der Befreiungskriege und im Umfeld der Entwicklung des "Skatspieles" in der ehemals herzoglichen Residenzstadt Altenburg

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Altenburger Geschichts- und Hauskalender 2017
E. Reinhold Verlag, 2016
ISBN-13: 978-3-95755-028-6

25 Jahre nach der Herausgabe des ersten Altenburger Geschichts- und Hauskalenders der Neuen Folge geht dieses Urgestein der altenburgischen Regionalliteratur in sein zweites Jahrhundertquartal seit der Wiederbelebung: Die neue Ausgabe für das Jahr 2017 trägt folgerichtig die Ordnungszahl 26 und beweist ein weiteres Mal, wieviel Potential in der Regionalgeschichte steckt, richtet aber gleichzeitig auch wieder den Blick weit über die altenburgischen Stadt-, Kreis- und Landesgrenzen hinaus. Die Behandlung spezieller Aspekte aus dem 100 Jahre zurückliegenden Ersten Weltkrieg findet ihre Fortsetzung u.a. mit einem großen Artikel über den Kohlrübenwinter 1916/17, der die Menschen auch im Altenburger Land großen Hunger leiden ließ. Zugleich findet sich auf den Seiten der neuen Ausgabe aber auch eine auffällige Häufung von Geistesgrößen vergangener Jahrhunderte, die im und für das Altenburger Land gewirkt haben. Hans Wilhelm von Thümmel ist dort ebenso vertreten wie Hanns-Conon von der Gabelentz, Bernhard August von Lindenau oder Johann Friedrich Agricola, und das Titelbild zeigt eine weitere bedeutende, bisher aber außerhalb von Spezialistenkreisen wenig beachtete Persönlichkeit: Carl Friedrich Waitz (1774–1848) war Hofbeamter in Altenburg und zugleich Botaniker von Weltrang, zudem in zahllosen kulturellen und naturwissenschaftlichen Kontexten aktiv. Sein Schaffen wurde jüngst von Hartmut Baade in der Schriftenreihe des Naturkundemuseums Mauritianum ausführlich gewürdigt, was wiederum im Kalender seinen Niederschlag findet, sowohl in zwei Beiträgen als auch wie erwähnt im Titelbild, einem Ölgemälde von Ludwig Doell, das Waitz mit seinen geliebten Pflanzen zeigt.

In bewährter Weise enthält auch der neue Kalenderjahrgang noch zahlreiche andere interessante Beiträge aus Historie, Naturkunde und Kultur sowie Nachrufe auf bedeutende Persönlichkeiten. Rückblicke auf das Geschehen der vergangenen 12 Monate und ein umfangreicher Statistikteil runden das Werk ab.

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Klaus Hofmann (Herausgeber), Franziska Engemann (Mitwirkende), Marlene Hofmann (Mitwirkende), Sabine Hofmann (Mitwirkende), Doris Schilling (Mitwirkende), Christiane Nienhold (Mitwirkende), Matthias Schütze (Mitwirkende), Udo Hopf (Mitwirkende), Gustav Wolf (Mitwirkende) 
Im Dienste der Ernestiner: Hans Wilhelm von Thümmels Aufstieg vom Pagen zum Minister
Lindenau-Museum, Altenburg und Posterstein, 168 Seiten, 2016
ISBN 978-3-86104-136-8

In der bewegten Zeit zwischen Französischer Revolution, Herrschaft Napoleons und Wiener Kongress stieg Hans Wilhelm von Thümmel (1744–1824) am Hof der ernestinischen Herzöge von Sachsen-Gotha und Altenburg vom Pagen zum Minister auf. Als Gesandter verbrachte er über ein Jahr in Paris.
In seinen 57 Dienstjahren leistete Thümmel Großes für das Herzogtum, darunter die Vermessung und Kartierung des Altenburger Landesteils. Das von Thümmel in Auftrag gegebene Kartenwerk 1813 wird ausführlich vorgestellt.
Inspiriert von seiner Liebe zu aufklärerisch geprägten Landschaftsgärten und Architektur, verhalf Thümmel den neuen Gärten hierzulande zum Durchbruch. Er zählte zu den Gästen am Musenhof Löbichau der Herzogin von Kurland.
Als außergewöhnliche Grabstätte wählte sich der Minister die 1000-jährige Eiche in Nöbdenitz.
Die Thümmelschen Karten sind diesem Buch auf auf DVD beigelegt.

Dr. Hartmut Baade
Mauritiana 29 – Carl Friedrich Waitz (1774-1848), ein Gelehrter aus der mitteldeutschen Residenzstadt Altenburg
Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg, 312 Seiten, 2016

Carl Friedrich Waitz, der in der Verwaltung des Herzogtums Sachsen-Altenburg als Jurist und Kameralist tätig war, verbrachte nahezu sein gesamtes Leben abseits der Wissenschaftszentren in der mitteldeutschen Residenzstadt Altenburg. Er fand zu Lebzeiten als Botaniker und Pomologe internationale Beachtung. Von seinen literarischen Aktivitäten zeugt sein zweibändiges Werk „Romanzen und Balladen der Deutschen“. Auf das gesellschaftliche Leben seiner Heimatstadt nahm er als führender Vertreter der Altenburger Freimaurerloge „Archimedes zu den drei Reissbretern“ sowie als Mitglied mehrerer naturwissenschaftlicher und literarisch-geselliger Vereine wesentlichen Einfluss. Im Interesse des Allgemeinwohls und aller Bürger initiierte er die Gründung einer Sparkasse. So trug Carl Friedrich Waitz auf vielfältige Weise dazu bei, dass die kleine thüringische Residenzstadt Altenburg kurzzeitig wissenschaftlich-kulturell aufblühen konnte.

Das Heft kann im Mueseumsshop zu den regulären Öffnungszeiten oder per Email an info@mauritianum.de zuzüglich Versandkosten bestellt werden.

Rudolf Seyfarth; Heimat- und Verschönerungsverein Schmölln e. V. (Herausgeber)
Geschichte der Stadt Schmölln in Thüringen
Verlagsgruppe Kamprad, Reprint, 250 Seiten, 2016
ISBN 978-3-95755-025-5

Anläßlich der 950-jährigen ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt Schmölln in Thüringen, hat sich der Heimat- und Verschönerungsverein Schmölln e. V. entschieden, dieses 1938 erschienene Buch zur Geschichte Schmöllns wieder aufzulegen. Die Auflage ist auf 500 Stück limitiert.

Gustav Wolf (Herausgeber, Mitwirkende), Dorit Bieber (Mitwirkende), Felix Friedrich (Mitwirkende), Klaus Hofmann (Mitwirkende), Sabine Hofmann (Mitwirkende), Klaus-Jürgen Kamprad (Mitwirkende), Andreas Klöppel (Mitwirkende), Herbert Köhler (Mitwirkende), Bernd Schneider (Mitwirkende), Günter Schneider (Mitwirkende), Reinald Ziegler (Mitwirkende) 
950 Jahre Schmölln
E. Reinhold Verlag, 164 Seiten, 2016
ISBN 978-3-95755-024-8

Reich bebildertes Buch über interessante geschichtliche und kulturelle Aspekte der Stadt – von der Ersterwähnung über die Mühlen, die Orgeln, die Schul-, Finanz- und Wirtschaftsgeschichte bis zur allerjüngsten Vergangenheit.

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Uta Künzl für das Residenzschloss Altenburg, Schloss- und Spielkartenmuseum (Herausgeber);
Klaus Hofmann für das Museum Burg Posterstein (Herausgeber)
Der Portraitmaler FRIEDRICH MASCHER
Eine Altenburger Kulturgeschichte in Bildern
Altenburg und Posterstein, 95 Seiten, 2016


Vor über einhundert Jahren fand man im Luckaer Forst einen bewusstlosen älteren Wanderer, der nach wenigen Tagen Krankheit im Altenburger Krankenhaus verstarb.

Bei dem auf diese mysteriöse Art aus dem Leben geschiedenen handelte es sich um den Maler Friedrich Mascher (1815-1880). Der reisende Portraitzeichner hatte sich besonders bei den wohlhabenden Bauern im Altenburger Land einen Namen gemacht. Er unterhielt kein eigenes Atelier, sondern ging zu Fuß von Hof zu Hof und malte seine Kunden direkt vor Ort.

Bevorzugt stellte er die stolzen Bäuerinnen und Bauern, im Altenburgischen "Marsche" und "Malcher" genannt, in ihrer traditionellen Tracht vor leuchtend blauem Himmel dar. Sein Werk gilt als wichtiges Zeugnis Altenburger Kulturgeschichte.

Das hiervorgelegte Buch gibt nicht nur einen aktualisierten Forschungsstand zum Leben und Werk Friedrich Maschers, sondern setzt sein Schaffen in Beziehung zur zeitgenössischen Altenburger Kunstszene und beschreibt die Lebensweise und Kultur der Altenburger Bauern im 19. Jahrhundert.

Dabei wird letztlich auch deutlich, dass der so häufig als "Bauernmaler" betitelte Mascher bei weitem nicht nur Bauern portraitierte.

Dr. Heinz Wießner
Die Dörfer Ponitz und Schönhain im Pleissengrund
Ein siedlungsgeschichtlicher Überblick
Steffen Sell Heimat-Verlag, 78 Seiten, 2015

Dr. Heinz Wießner, ehemaliger Direktor des Thür. Staatsarchives Altenburg, legte mit der kleinen, aber inhaltschweren siedlungsgeschichtlichen Studie zur heutigen Gemeinde Ponitz einen neuen Markstein zu deren Erforschung vor. Die 78 Seiten umfassende Abhandlung, mit einer mehrfarbigen Kartenbeilage auf Grundlage der Thümmelkarte von 1813, erschien kurz vor dem Jahreswechsel und ist jeden an der Geschichte des Altenburger Landes interessierten und darüber hinaus unbedingt zu empfehlen.

Heimatverein des Bornaer Landes e. V.
Heimatblätter - Beiträge aus dem Altenburger und Bornaer Land (Heft 16)

Heimat ist für uns alle ein Sehnsuchtsort, ganz gleich, ob wir uns dort, wo wir leben, zu Hause oder fremd fühlen. Zunehmend verbindet sich das Wort Heimat allerdings für immer mehr Menschen mit Verlusterfahrungen. Das betrifft selbst solche Personen, die ihre Herkunftsregion gar nicht verlassen mussten. Übrigens ist das kein Phänomen der jüngsten Zeit. Unbehaglich wurde es für unsere sächsischen Vorfahren bereits zur Zeit der preußischen Invasion im 18. Jahrhundert. Helmut Hentschel hat dafür zahlreiche Belege bei den alten Ortschronisten gefunden und für uns aufgeschrieben. Dieses Heft enthält den ersten Teil seiner umfangreichen Ausarbeitungen.


Altenburger Geschichts- und Hauskalender 2016
E. Reinhold Verlag, 2015
ISBN-13: 978-3-95755-018-7

Die Zahl 25 spielte in der jüngeren Vergangenheit des öfteren eine große Rolle, jährten sich doch die friedliche Revolution in der DDR sowie die deutsche Wiedervereinigung 2014 bzw. 2015 jeweils zum 25. Mal. Ohne diese Ereignisse wäre auch eine weitere Konnotation der 25 nicht denkbar gewesen: Die erstmalige Herausgabe eines Altenburger Geschichts- und Hauskalenders seit der kriegsbedingten Einstellung 1941 fand im Herbst 1991 statt. Das liegt zwar noch nicht 25 Jahre zurück, aber da der erste Hauskalender der neuen Folge, derjenige für das Jahr 1992, ja nicht die Ordnungszahl 0, sondern die Ordnungszahl 1 trägt, ist der aktuell erschienene Jahrgang 2016 somit der 25. in neuer Folge. Das „Silberjubiläum“ findet auch in der Farbgestaltung des Einbandes seinen Widerhall.

Besagter Einband macht mit seiner Motivwahl aber auch deutlich, daß der Hauskalender noch lange nicht zum alten Eisen gehört, sondern immer wieder für eine Überraschung gut ist. Er zeigt nämlich das Bild „Heilige Familie mit dem Stille gebietenden Johannesknaben (Madonna del Silenzio)“, das sich unter der Inventarnummer 314 in der Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg befindet. Dieses Bild wurde über die Jahrhunderte hinweg verschiedensten Künstlern zugeschrieben, darunter auch Michelangelo. Der Kunstwissenschaftler Dr. Tobias Ertel konnte nun eine Zuweisung an den im 16. Jahrhundert gleichermaßen als Maler wie als Architekt bekannt gewordenen Pellegrino Tibaldi vornehmen und ordnet das Werk in dessen Frühphase ein.

Die spannende Geschichte, wie dieses Bild von Rom über u.a. Paris, Brüssel, London und Gotha schließlich nach Altenburg gelangte, ist ebenso im Kalender nachzulesen wie zahlreiche andere interessante Beiträge aus Historie, Naturkunde und Kultur sowie Nachrufe auf bedeutende Persönlichkeiten. Das 950jährige Ersterwähnungsjubiläum Schmöllns ist ebenso Thema wie die Laubengänge der Stadt Altenburg, die Rotbauchunke an den Haselbacher Teichen oder der Erste Weltkrieg und dessen Auswirkungen auf das Altenburger Land, die gleich in vier Beiträgen näher beleuchtet werden. In bewährter Weise runden Rückblicke auf das Geschehen der vergangenen 12 Monate und ein umfangreicher Statistikteil das Werk ab.

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Jürgen Pusch, Klaus-Jörg Barthel (………) und Wolfgang Heinrich
Die Botaniker Thüringens
Haussknechtia Beiheft 18
Thüringische Botanische Gesellschaft e. V., 932 Seiten, 2015

Das naturwissenschaftliche biografische Handbuch entstand unter Mitarbeit von Peter Rode, Werner Westhus und unserem Mitglied Dr. Hartmut Baade. Es enthält auf 932 Seiten eine Zusammenstellung von 581 Biografien mit umfassenden Literurangaben von Thüringer Botanikern des 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart (davon 207 Lebende Personen). Darunter befinden sich 30 aus dem Altenburger Land und wiederum 7 GAGO Mitglieder wie Ernst Amende (1853-1940), Wilhelm Ruhland (1899-1988), Ernst Kirste (1872-1955), Franz Thierfelder (1886-1968), Walter Rabold (1903-1984), Albert Schultze (1850-1920) und das Gründungsmitglied Gotthold Friedrich Winkler (1777-1842).

Klaus Hofmann, Herausgeber
Salongeschichten
Paris-Löbichau-Wien
Museum Burg Posterstein, 119 Seiten, 2015
ISBN-13: 978-3-86104-094-1

Von der Muse geküsst: Illustrierte Gäste im Salon der Herzogin von Kurland

Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich Löbichau – nur zwei Kilometer von Posterstein entfernt gelegen – zusammen mit Schloss Tannenfeld zu einem Zentrum des geistig-kulturellen Lebens in Deutschland. Der Musenhof der Herzogin Anna Dorothea von Kurland (1761–1821) in Löbichau gehörte zu den bekanntesten seiner Art. Einflussreiche Staatsmänner, Dichter, Künstler, Bürgerliche und Adlige zählten zu den regelmäßigen Besuchern.

Im Jahr 2014 konnte das Museum Burg Posterstein über eine Landesförderung und mit Unterstützung der Bürgerstiftung Altenburger Land eine einmalige Sammlung von Portraitzeichnungen der 1819/1820 in Löbichau anwesenden Gäste ankaufen.

Die 47 aquarellierten Zeichnungen fertigte bis auf eine der Maler Ernst Welker (1784/88–1857) an. Die Sammlung aus dem Besitz von Emilie von Binzer (1801–1891) wird hier erstmals publiziert und die dargestellten Personen portraitiert und in den historischen Kontext gestellt.

Die von Ernst Welker portraitierten Löbichauer Gäste gehören alle zum engeren Umfeld der Herzogin von Kurland. Die historischen Persönlichkeiten treten als Fabelwesen auf. Meist wählte der Künstler eine Tiergestalt aus, deren Kopf er durch ein Porträt der entsprechenden Person ersetzte.

Weitere Informationen, insbesondere zur Sonderausstellung auf Burg Posterstein, erhalten Sie auf der Homepage des Museums.

Dorit Bieber und Manfred Franke
Ortschronik von Kleinstechau
Gemeinde Löbichau, 148 Seiten, 2015

Nachdem im Juni 2013 die Ortschronik von Drosen und Ingramsdorf erschien, beschreiben Dorit Bieber und Manfred Franke in der jetzt aufgelegten Chronik Kleinstechau.

Anlass war nicht, wie die Autoren schrieben, ein rundes Jubiläum oder besonderes Fest, sondern die Geschichtsbegeisterung und die Hoffnung auf viele regionalgeschichtlich interessierte Leser. Diese Begeisterung zeigt sich in der Sorgfalt, mit welcher auch diese Chronik erarbeitet wurde. Beginnend mit der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes und der Besiedlung, werden unter anderem die Einwohner, Handwerk sowie Landwirtschaft beschrieben. Darüber hinaus die Verbindungen zum Löbichauer Rittergut, welche nicht nur von Eintracht geprägt waren. Auch die sogenannte Heerfahrtswagenkasse von Löbichau, die auch über Kriegszeiten hinaus bestand, wird in die nähere Betrachtung der Ortsgeschichte gerückt. Schließlich stellen die Autoren in der Wohnstättenchronik jedes Haus in Wort und Bild mit seiner Geschichte dar. Man kann nur erahnen, welche Mühe und Fleiß die Recherche der Daten erforderte. Die Chronik ist gewiss eine Bereicherung für jeden regionalgeschichtlichen Interessierten.

Die in einer Auflage von 150 Stück erschienene Chronik ist bei der Gemeinde Löbichau zum Preis von 16 € erhältlich.
Renate Reinhold & Alexander Vogel
Otto Pech, Leben und Werk

Im neugegründeten Altenburger–Traditions-Verlag von Alexander Vogel erschien kurz vor Weihnachten 2014 eine umfassende Betrachtung des bekannten Künstlers und „Skat“ Malers Otto Pech (Pix) aus der Hand der Autoren Renate Reinhold und Alexander Vogel. Man wünscht dem jungen Verlag noch viele so eindrucksvolle und interessante Buchveröffentlichungen.

Weitere Informationen und wo das Buch erhältlich ist finden Sie unter www.otto-pech.de.

Dr. Siegmar Theil
Chronik Pähnitz - Geschichte und Geschichten eines kleinen Dorfes über mehr als 800 Jahre
Eigenverlag, 435 Seiten, 2014
z. Zt. leider vergriffen

Dr. Siegmar Theil legte eine beispielgebende Ortschronik mit unzähligen Tabellen, Fotos und historischen Karten bzw. Grundstücksübersichten vor, die ihres Gleichen sucht. Diese ursprünglich als Häuserbuch angelegte Dorfgeschichte setzt hohe Maßstäbe für alle nachfolgenden Forscher und Heimatfreunde und stellt einen würdigen Markstein dar in der methodischen- quellenkritischen Herangehensweise an eine klassische Dorfgeschichte. 

Dorit Bieber
Vom Löbichauer Beizapfen zum beliebten Landgasthof
Eigenverlag, 32 Seiten, 2014

Bereits im Frühjahr 2014 veröffentlichte Dorit Bieber in der Osterländer Volkszeitung einen mehrteiligen Beitrag zur Geschichte des Löbichauer Landgasthofes. In dem nunmehr erschienenen Heft wurden diese Beiträge zusammengefasst und mit zahlreichen Bildern ergänzt. Die kleine Chronik ist im Landgasthof erhältlich.

Altenburger Geschichts- und Hauskalender 2015
E. Reinhold Verlag, 2014
ISBN-13: 978-3-95755-004-0

Der Altenburger Geschichts- und Hauskalender, das beliebte Jahrbuch für das Altenburger Land, zeichnet sich seit jeher durch die Vielfalt seiner Beiträge aus, sowohl in rein quantitativer als auch in thematischer und zeitlicher Sicht. Die Ausgabe 2015, der bereits 24. Jahrgang in neuer Folge, bildet hier keine Ausnahme. In gewohnt kompetenter Weise werfen beispielsweise die im Auftrag des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie im Kreisgebiet tätigen Archäologen einen Blick in weit zurückliegende Zeiten, nämlich bis in die Jungsteinzeit, in welche die jüngst entdeckten Siedlungen in Mockern und Nitzschka zu datieren sind. Am anderen Ende der Betrachtung steht nicht einmal "nur" die Gegenwart, sondern der Architekt Horst Rolle wirft sogar einen Blick in die Zukunft, nämlich auf städtebauliche Probleme, Lösungsansätze und Chancen im Altenburg des 21. Jahrhunderts. Die Geschehnisse des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren erleben auch im neuen Hauskalender wieder Betrachtungen aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Zwei große Artikelserien finden im Jahrgang 2015 ihren Abschluss: der Dreiteiler über die Pflege der Werke Richard Wagners in Altenburg aus der Feder von Frieder Krause und der Siebenteiler von Rainer Bauch zur Geschichte des Altenburger Alpenvereins. Primärforschung ist nicht nur in diesen beiden Serien, sondern auch in vielen anderen Bereichen ein Kennzeichen des Hauskalenders, und so finden wieder zahlreiche heute fast oder völlig unbekannte Aspekte der Regionalgeschichte den Weg ans Licht. Wenig im Fokus der Öffentlichkeit, obwohl zuweilen problemlos sichtbar, sind auch die Inschriften und Gemälde an den Prospekten der Orgeln in den Altenburger Kirchen, mit denen sich Felix Friedrich näher beschäftigt, und die prächtige Kartusche über dem Spieltisch der 1739 eingeweihten Trost-Orgel in der Altenburger Schlosskirche ziert denn auch den Einband des Hauskalenders 2015, der in bewährter Weise neben weiteren interessanten Beiträgen aus Historie, Naturkunde und Kultur sowie Nachrufen auf bedeutende Persönlichkeiten auch Rückblicke auf das Geschehen der vergangenen 12 Monate und einen umfangreichen Statistikteil enthält.

Heimatverein des Bornaer Landes e. V.
Heimatblätter - Beiträge aus dem Altenburger und Bornaer Land (Heft 15)
Heimatverein des Bornaer Landes e. V. (Herausgeber), 104 Seiten, 2014

Inhalt:
Eberhard Arzt - Das Siedelunternehmen Wibrecht II. im Merseburger Bannforst; Dietmar Schäfer - Seit Jahrunderten bewährt - die Lehmbauweise; Hartmut Rössler - Geschichte der Ziegelherstellung im Leipziger Raum; Andreas Klöppel - Das Schmiedehandwerk im Altenburger Land; Dieter Salamon - Die alte Schmiede in Thräna;
Gustav Wolf - Die historische Entwicklung der Schmiede Thräna; Andreas Klöppel - Die Käsekiste an der Thränaer Schmiede; Prof. Dr. Fritz Hönsch - Die Grube "Margaretha" in Espenhain und ihr Bergdirektor Hermann Eugen Müller; Tylo Peter - Salz - einst in Geithain auf hohem Stand; Festschrift 800 Jahre Stadt Groitzsch; Publikationen - Fundgrube für den Heimatforscher

Holger Meutzner

Die Bauern von Breesen 1413-2013

Eigenverlag, 601 Seiten, 2013


Sieger der Kategorie Ortsgeschichte beim Wettbewerb um den mitteldeutschen Historikerpreis „Ur-Krostitzer Jahresring 2013“

„In seinem Manuskript von über 500 Seiten plus 80 Seiten Erläuterungen, Quellen- und Literaturnachweisen hat Holger Meutzner die Geschichte eines kleinen Dorfes anhand von 4 Hofbesitzerfamilien akribisch unter Auswertung einer Vielzahl handschriftlicher Quellen nachgezeichnet. Dabei geht es zwar vordergründig um Familiengeschichte, aber die Anlage der Arbeit macht sie zugleich zu einer umfassend begründeten Agrar-, Kultur- und Sozialgeschichte im Altenburger Land. Das Werk vermittelt ein eindrucksvolles Bild vom bäuerlichen Dasein und ist durch die kaum messbare Vielzahl der einzelnen Angaben eine Fundgrube für weitere agrargeschichtliche Arbeiten, die künftige Forschungen nicht ignorieren können. Holger Meutzner hat damit höchste Maßstäbe gesetzt, die schwer zu übertreffen sein werden.“

14.01.2014 Prof. Manfred Straube, Juryvorsitzender

Klaus Hofmann, Sabine Hofmann, Gustav Wolf, Andreas Klöppel, Hans-Jürgen Ketzer

Napoleon im Zerrspiegel zeitgenössicher Karikaturen - 200 Jahre Völkerschlacht bei Leipzig

Museum Burg Posterstein, Hofmann, Klaus (Herausgeber), Lindenau-Museum, 2013

ISBN-10: 3861040980, ISBN-13: 978-3861040989


Die Völkerschlacht bei Leipzig bildete den Wendepunkt in der Auseinandersetzung mit Napoleon und leitete dessen Fall, der schon in Russland begonnen hatt, in der letzten Konsequenz ein.

Die öffentliche Haltung gegen Napoleon spiegelt sich nicht zuletzt in Karikaturen wider, die in der Zeit unmittelbar nach der Niederlage entstanden und mittels Reproduktionsgraphik verbreitet wurden.

Für die Herausgeber dieses Bandes ist es eine Freude, 45 Karikaturen aus der Sammlung der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha vorzustellen zu dürfen. Kann man doch die Reaktion der zeigenössischen Puplizisten auf die in Leipzig statt gefundene Zeitenwende sowie due facettenreiche Geschichte vom Aufstieg und Fall Napoleons sehr anschaulich verfolgen.

Darüber hinaus bieten im vorliegenden Buch die Forschungsergebnisse verschiedener Autoren einen Überblick über die Ereignisse des Jahres 1813.

Schließlich waren sowohl die Region um Altenburg und Borna, als der Kreis um die Herzogin von Kurland sehr direkt von dem in Leipzig stattgefundenen Kriegsgeschehen betroffen.


Dorit Bieber, Manfred Franke
Ortschronik von Drosen und Ingramsdorf
Gemeinde Löbichau, 2013

"Es war einmal... und es sind immer noch 2 kleine Dörfer im Ostthüringischen: Drosen und Ingramsdorf".
Diese Chronik beschreibt in Wort und Bild die Geschichte der beiden Orte von Anbeginn bis Dato. Von der Einwohnerzählung im Jahre 1580, den Auswirkungen der Kriege über die Flurbezeichnungen und Umwelt werden auch rechtliche Auseinandersetzungen und Criminalia betrachtet. Insbesondere aber die Geschichte und Geschichten der Häuser der Orte.

Altenburger Geschichts- und Hauskalender 2014
E. Reinhold Verlag, 2013

ISBN-13: 978-3-937940-97-7

Kluge Köpfe haben errechnet, daß in den letzten 3000 Jahren gerade mal in 15 Jahren kein Krieg irgendwo auf der Erde geherrscht habe, soweit das heute noch feststellbar ist. Auch das Altenburger Land blieb von solchen Ereignissen direkt oder indirekt nicht verschont. Im Jahrgang 2014 des Altenburger Geschichts- und Hauskalenders finden sich gleich mehrere Beiträge, die das kriegerische Geschehen aufarbeiten - das der napoleonischen Feldzüge vor 200 Jahren, den vor 100 Jahren ausgebrochenen Ersten Weltkrieg, aber beispielsweise auch eine einzigartige Randerscheinung früherer Kriege: die Heerfahrtswagenkasse zu Löbichau, aus der sich dann eine Art Frühform einer landwirtschaftlichen Kreditgenossenschaft entwickelte. Zwei andere Schwergewichte der altenburgischen Regionalgeschichte haben in den letzten Monaten interessante Neuigkeiten preisgegeben, die in diesem Hauskalender ausführlich behandelt werden. Zum einen geistert seit fast 200 Jahren die Brommesche Tarockgesellschaft als Spielvereinigung der Skaterfinder durch die Literatur, aber niemand konnte etwas Genaueres zu dieser Gesellschaft sagen. Mit akribischer Recherche gelang es Gustav Wolf, Licht ins Dunkel um diese Gesellschaft zu bringen und ihren originalen Spielort nachzuweisen. Zum anderen sind in den Roten Spitzen, Altenburgs Wahrzeichen, sehr wertvolle mittelalterliche Wandmalereien entdeckt worden, mit denen sich der Bonner Kunstgeschichtsprofessor Harald Wolter von dem Knesebeck ausführlich beschäftigt. Eines der Bilder, wenn auch in bearbeiteter Form, ziert folgerichtig den Einband des Hauskalenders 2014, der in bewährter Weise neben weiteren interessanten Beiträgen aus Historie, Naturkunde und Kultur sowie Nachrufen auf bedeutende Persönlichkeiten auch Rückblicke auf das Geschehen der vergangenen 12 Monate und einen umfangreichen Statistikteil enthält.

Jörg Petermann

Das Mühltal zwischen Weißenborn und Kursdorf

Eigenverlag, 2013


Mitten im thüringischen Holzland, zwischen den Dörfern Weißenborn und Kursdorf, schlängelt sich der Rauda entlang das malerisch gelegene Mühltal. Mit seinen gastronomisch betriebenen Mühlen und vielfältigen Wandermöglichkeiten ist es ein beliebtes Ausflugziel der Region.

Erstmals liegt nun ein Buch vor, das uns quer durch die Jahrhunderte der turbulenten Geschichte des Mühltals, seiner Mühlen und seiner Persönlichkeiten führt. Mit zahlreichen Bildern, wissenswerten Hintergrundinformationen und amüsanten Anekdoten erfreut dieses Büchlein nicht nur Heimatfreunde sondern auch Wandergäste aus nah und fern.


Christian Klau, Andreas Klöppel, Gustav Wolf, Bärbel Berkholz, Gabriele Prechtl, Knut Kreuch (Vorwort) 

Die Altenburger Bauerntracht

Altenburger Bauernhöfe e.V. (Herausgeber), Verein zur Förderung und Entwicklung des Altenburger Landes (FEAL) e.V. (Herausgeber), E. Reinhold Verlag, 2012

ISBN-10: 3937940863, ISBN-13: 978-3937940861


Die Altenburger Bauerntracht war einst eine der bekanntesten Trachten Deutschlands und soll es auch wieder werden. Die Wiedererweckung dieser Tracht hat sogar schon vor der Wiedervereinigung, zunächst im folkloristischen Bereich, begonnen. Heute sieht man Altenburger Trachten in den Heimatvereinen, beim Altenburger Folkloreensemble und im Altenburger Bauernhöfe e.V. Mit diesem Buch liegt ein Standardwerk zur Altenburger Bauerntracht vor. Neben einer historischen Einführung zur geschichtlichen Entwicklung der Altenburger Bauern und ihrer Trachten enthält es eine detailgenaue Beschreibung der Altenburger Tracht des ausgehenden 19. Jahrhunderts und ihrer verschiedenen Garnituren für unterschiedliche Anlässe. Ergänzt wird die Veröffentlichung u.a. durch die Darstellung der Entwicklungslinien seit dem 17. Jahrhundert, mehrere Kapitel über das Bauernreiten und ein umfangreiches Literaturverzeichnis. Die Erfahrungen der Mitglieder des Altenburger Bauernhöfe e.V. im regelmäßigen Tragen der Trachten und umfangreiche Studien an vielen verbliebenen originalen Trachtenteilen bilden neben einer Sammlung von Originaltrachten und umfangreicher Literaturforschung die Grundlagen für die Abhandlung. Die reiche Bebilderung, darunter viele bisher selten oder noch nie publizierte Bilder, macht das Buch zu einem Schmuckstück.


Werner und Enrico Neunübel

Die Chronik von Reichstädt in Thüringen

Eigenverlag, Druck und Herstellung Steffen Sell Heimatverlag Altenburg, 131 Seiten, 2006


Mit diesem Buch geben Ihnen Werner (†) und Enrico Neunübel einen Einblick in die Geschichte des Ortes Reichstädt in Thüringen. Es werden von der urkundlichen Ersterwähnung 1256 bis zum Jahr 2005 geschichtliche Daten und Ereignisse erwähnt. Ferner wird die Geschichte der Reichstädter Kirche in einer kurzen Abhandlung dargestellt. Auf 15 Seiten werden historische Fotos und Bilder gezeigt.


Auszug:

1633
Joseph Genßereuffer wird als Lehrer und Kirchendiener in Reichstädt genannt. Von ihm stammt ein, von Chronisten über jene Zeit viel zitierter Bericht, welcher in eindringlicher Weise die Geschehnisse des Krieges und dessen Auswirkungen auf die Einwohner schildert.
„So sei er, in den 15 Jahren, von den Soldaten, zu unterschiedlichen Malen also nackt und blos auspolieret worden, das er salva reverentia (mit Verlaub) nicht einen Faden weder am Leibe, noch an Betten behalten, sondern wie ein armes Vieh sich auf dem Stroh behelfen also liegen müssen. Auch viel Gefahr ausgestanden, wenn er zum Öfteren mit dem Kelch und Kirchengerät nachher Schmölln, wie auch nachher Großenstein müssen fliehen.“

1737
In der Nacht zwischen dem 24. und 25. Februar war ein Dieb so verwegen, das er eine Leiter an das Kammerfenster des Herrn Pfarrer, der allernächst schlief, gelegt hat, das Selbe aufschob und ein Kopfkissen, welches am Fußende des Bettes lag, hinausziehen wollte. Da dieser aber aufwachte, musste der Dieb unverrichteter Sache abziehen. In der Eile hatte dieser sein Panaschier – Rohr (Gewehr) an einem Zaunpfahl hängen lassen, welches dem Gericht übergeben wurde. Der Dieb jedoch entging seiner Strafe.



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